Nach zwei Jahren Corona-bedingter Zwangspause konnten sich die Närrinnen und Narren unter dem Motto „Klinga im närrischen Märchenland“ wieder zum ausgelassenen Feiern treffen.
Nach Katrin Scholz als „Wilder Hilde“, die als Putzfrau Höhepunkte der Lokal- und Bundespolitik humorvoll auf die Schippe nahm, warteten schon alle auf den Startschuss fürs Programm der Faschings-Crew um Maria und Frank Scholz. Die begrüßte die närrische Gästeschar im „Theater zu Klinga“ unter dem Motto „Kultur statt Kneppe“. Passend zum hochkarätigen Märchen-Stadl-Programm konnten sogar die Star-Moderatoren Helene Fischer und Florian Silbereisen in die Kulturmetropole Klinga eingeflogen werden.
Los ging es im Märchenwald, wo sich die Hexe die Haare raufte, weil Veggie-Gretel ihren Hänsel nicht dick füttern konnte. Ein Anruf im Klingaer Späti sorgte sogleich für Fleisch, Stoff und Schnaps. Doch Kochen ohne Gas? Als Retter in der Not bewies Olaf Scholz Entscheidungsfreude, brachte den Doppel-Wumms persönlich vorbei und machte die Hexe schließlich auch noch in anderen Belangen glücklich.
Derweil hatte auch Dornröschen das passende Alter erreicht, um gemeinsam mit ihren Freundinnen und reichlich Sekt Party zu feiern. Diesen Plan vereitelte jedoch die böse Fee mit einem Tiefschlaf-Zauber, den selbst ein reicher arabischer Prinz nicht auflösen konnte. Erst dem Märchenprinzen gelang es, Dornröschen mit seinen inniglichen Küssen wiederzuerwecken.
Anschließend machte sich Rotkäppchen samt Wolf während einer weltweiten Pandemie auf den Weg zu ihrer herzallerliebsten Omi. Doch die wollte trotz vorliegender Impf- und Booster-Zertifikate die Tür nicht öffnen und lieber Netflix schauen. Nach telefonischer Order sorgte der Späti schließlich mit reichlich Alkohol und diversen Drogen für eine gelöste Stimmung. Der Grillwurst-gesättigte Wolf entging so der Pistole des Jägers, der wiederum von der lüsternen Großmutter vernascht wurde.
Während Rapunzel im Turm eingesperrt war und ganz ohne Corona 18 Jahre lang nicht zum Friseur durfte, trafen sich die Löwen in ihrer Höhle wieder, um gewinnbringend zu investieren. Zwei Möchtegern-Unternehmer, Prinz Eugen und Prinz Ferdinand, machten sich Hoffnung auf die geile Schnitte im Turm und auf sechs Millionen Euro Kapital für fünf Prozent Firmenanteile. Als Tischler und Betriebswirt hatten sie zu diesem Zweck das „Stufi“ erfunden – allgemein auch als Holzleiter bekannt. Doch in der Höhle der Löwen kassierten sie eine Abfuhr nach der anderen. Damit konnte sich auch Rapunzel die erhoffte Rettungsleiter abschminken, zumal Layla auftauchte, die bekanntlich eh viel schöner, jünger und geiler war.
Inzwischen hatte Robert Habeck seine Tauchermaske aufgesetzt. Bei Sammeln von Plastikmüll in den Weltmeeren fand er auch ein Paket und darin eingewickelt Arielle. Rasch ging es für die beiden mit Tango und teuerstem Schampus aus dem Späti in die Badewanne. Aber Arielle wollte doch so gern ein Mensch sein! Da konnte nur Mareike Amado in der Mini-Playback-Show ihre Zaubertür öffnen, um Arielle in Helene Fischer zu verwandeln.
Hatte das Programm bis hierher schon die Lachmuskeln ordentlich strapaziert, durfte die bewährte Zugabe nicht fehlen. Im Märchenland sah schließlich das Sandmännchen zu, wie Pitti und Schnattchen gemeinsame Freuden im Bett entdeckten. Struppi und Frau Elster kamen zum Einsatz, als Herr Fuchs seien neueste Entdeckung präsentierte: seinen Dauerlutscher. Der wurde beim Lutschen nicht kleiner, sondern größer – auch wenn seine Dauerhaftigkeit weiter in Frage gestellt wurde.
Das Narrenvolk zeigte sich in unbändiger Feierlaune und genoss zwischen Bar und Tanzfläche einen ausgelassenen wie stimmungsvollen Klingaer Feuerwehrfasching bis in den frühen Morgen.