Beim Feuerwehrfasching haben Klingas Narren in diesem Jahr ihr Dorfleben humorvoll auf die Schippe genommen.
In diesem Jahr hatte die Faschings-Crew aus Feuerwehr und Förderverein das eigene Dorfleben aufs Korn genommen. Unter der bewährten Regie von Frank Scholz wurde dabei der Blick sowohl in die Geschichte als auch in die Zukunft der Kulturmetropole Klinga gerichtet. Der Saal tobte, als das Sexualleben des armen Hamsters beleuchtet wurde, die Öko-Sau auf der Schlachtbank lag, der Eiermann sein Huhn in den Freilauf ließ oder dank kaputter Melkmaschine wieder einmal Handbetrieb angesagt war. Kaum auf den Stühlen zu halten war die närrische Runde, als Florian Silbereisen beim Frühlingsfest der Volksmusik die Musikanten aus dem Böhmerwald das “Mädgen aus Petrovich” die Sorgen “wegblasen” ließ. Auf die Zeitreise durchs Dorfleben lud zugleich auch Luis Trenker ein, der, ausgerüstet von Kneiper Kneppe, auf dem Senfberg in die Arme der Yeti-verdächtigen Schneefrau fiel und schließlich Hochzeit feierte. Stets mit dabei: Die charmante Sprecherin der “Aktuellen Kamera” und später dann der “Tagesschau”, die auch den Blick auf die Großdemonstration aller Klingaer Vereine unter dem Motto “Kultursaal sofort!” lenkte. In Anbetracht des “posttraumatischen” Neubau-Entwurfs blieb dem Bürgermeister keine andere Chance als die des ersten Spatenstichs vor Ort. Bei diesen tiefgreifenden kulturpolitischen Entwicklungen stand natürlich auch die “Klingaer Volkszeitung” nicht abseits und gab sogar eine Sonderausgabe heraus.
Auch die “Wilde Hilde”, Klingas erste Putzfrau, wirbelte wieder mächtig Lach-Staub auf, als sie in ihrer Büttenrede lokale Entwicklungen und bundespolitische Eskapaden durch den Kakao zog. Für beste Stimmung und eine stets gefüllte Tanzfläche sorgte DJ Maik, für die nötige Fest- und Flüssignahrung das Team um Jens Stottmeister. “Wir feiern die ganze Nacht”, intonierte der Saal lauthals – und sorgte für einen erneut spektakulären Feuerwehr-Fasching.