Tatort Kultursaal: Das Narrenvolk tobt

Verein 120204_PlakatEinen heiter-kriminellen Feuerwehr-Fasching der Extraklasse feierte die närrische Fan-Gemeinde im Klingaer Kultursaal.

Ausverkauft schon vor der ersten Ankündigung: Auch in diesem Jahr präsentierte sich Klingas Feuerwehr-Fasching wieder vom Feinsten. Unter dem Motto “Tatort Klinga: Gangster, Gauner und Ganoven” versammelte er all die närrischen Kriminellen der Region für ein spektakuläres Fest, das zwischen Bar und Tanzfläche für ausgelassene Stimmung bis in den frühen Morgen sorgte.

Schon Klingas erste Putzfrau, die “wilde Hilde”, brachte die Lachmuskeln des Publikums mit Witz und Spitzen aus der Kommunal- und Bundespolitik ordentlich auf Betriebstemperatur.

Die Stimmung auf den Siedepunkt heizte schließlich das Programm des Faschings-Teams aus Feuerwehr und Förderverein. Hier ging die Mimi ohne Krimi nie ins Bett: Sieben Kapitel lang räkelte sie sich leicht bekleidet und lasziv auf der Matratze und geleitete das Klingaer Narrenvolk von einem spektakulären Kriminalfall zum nächsten. Im „Bolizei-Rewier Klinga“ stand das rote Telefon niemals still und rief die sich ansonsten gelangweilt an spärlich verhüllten Frauenkörpern ergötzenden Ein-Euro-Job-Beamten zum Einsatz. An deren Unfähigkeit, Herr der Lage zu werden, konnte am Ende auch der notgeile Polizeihund Rex nichts ändern. Da waren Profis, wie das „A-Kollektiv“ oder der mit Wohlstandsbauch ausgestattete Supermann gefragt, wenngleich letzterer zuvor allerdings erst noch die Welt retten und seine Mails checken musste. Am Ende konnten sowohl Froschbande, Bankräuber, Hannibal Lecter und – wie konnte es anders sein – der Gärtner bei der Herzblatt-Auswahl dingfest gemacht werden. Susi von der Spurensicherung und ihr Gerichtsmediziner kamen nicht nur dem Mörder, sondern zugleich dem G-Punkt auf die Spur. Kripo-Kommissar, Anwältin und ein furchteinflößender Zuhälter-Typ mit prall gefülltem Schwarzgeldkoffer taten das Übrige.

Der Saal tobte, und so kam die Klingaer Faschings-Crew auch dieses Jahr um eine Zugabe nicht herum. Mit ihrem Geldfälscher „Schumanns Walter“ konnte sie die Lösung für Klingas drohende Insolvenz und die weltweite Finanzkrise überhaupt präsentieren und ließ bei der Abschluss-Polonaise Geldscheine von der Rolle ins applaudierende Publikum regnen.